Seit 1939

1939
Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Das freiwillige Schiessen 300m wird auf Grund der
fehlenden Munition kaum mehr betrieben. Nur noch kleinere Mengen sind für wenige
Übungen verfügbar. Aus diesem Notstand entschieden sich die Freischützen Kerzers für eine
Anschaffung von Kleinkalibergewehren. Das Interesse auch aus benachbarten Sektionen für die Kurzdistanz wuchs.

1942
Im Hotel Bären in Kerzers wurde am 25. Mai 1942 eine Schützenversammlung einberufen um
eine gesetzlich organisierte Kleinkalibersektion mit Statuten zu gründen. Der damalige
Wortlaut der Vorlage: „Unter dem Namen Kleinkaliber Freischützen Kerzers gründet sich
diese Gesellschaft als Untersektion der Freischützen Kerzers und schliesst sich dem
eidgenössischen Kleinkaliber-Verband an“. Einstimmig wurde die Vorlage angenommen. Das
Amt des ersten Präsidenten übernahm Jakob Rytz, weitere Vorstandsmitglieder waren Hans
Schwab, Alfred Schwab, Fritz Schwab und Alois Mäder.
Am 13. Juni 1942 erteilte Herr Bangerter die Erlaubnis, einen Schiessstand in seiner alten
Kiesgrube zu erstellen. Dieser wurde innerhalb eines Monats erstellt um eine erste
Obligatorische Übung durchzuführen.

1950
Nach Jahren mit schwindenden Mitgliederzahlen und Vernachlässigung des Schiessstandes
konnten sich die Schützen am Bezirksschützenfest in Kerzers nicht einmal mehr in
Sektionsstärke rangieren.
Mit den Pistolenschützen konnte vertraglich ausgehandelt werden, dass die sie aus erhöhter
Lage von Ost nach West schiessen und die Kleinkaliberschützen von Süd nach Nord. Dafür
mussten die Pistolenschützen jedoch den Schiessstand vergrössern.

1962
An der Hauptversammlung wurden Bussen von Fr. 2.– und Fr. 5.– beschlossen bei
Nichterscheinen an Hauptversammlung, Verbands- und Sektionsschiessen. Man hoffte so
dem Negativtrend entgegenzuwirken. Auch der Kauf von 4 neuen Scheiben versprach keine
Besserung an Mitgliederzuwachs.

1970
Der Schiessstand wurde teilweise erneuert und mit 2 zusätzlichen Scheiben ausgerüstet und
erfreulicherweise nahm die Mitgliederzahl wieder zu.

1975
Nach Spannungen unter den Mitgliedern und einer Statutenrevision wird aus den
Kleinkaliberschützen Kerzers der eigenständige Verein Sportschützen Kerzers.

1977
Zusammen mit den Schützen in Murten konnte das Mittelländische Verbandsfest in
Muntelier durchgeführt werden. Ein voller Erfolg auch für die Vereinskasse.

1983
Auf dem heutigen Grundstück wird eine neue Schiessanlage mit 6 Laufscheiben gebaut.

1992
Das 50-jährige Bestehen des Vereins wird anlässlich des Bezirksschützenfestes gefeiert.
2002 15. Dezember, das Schützenhaus sowie die Schützenstube fallen dem Feuer zum Opfer.
Alles ist zerstört. Was nun? Sämtliche Mitglieder sprechen sich für einen Wiederaufbau aus.

2004
Das gemietete Grundstück wird käuflich erworben und mit viel Engagement und
Eigenleistungen wird die Schiessanlage neu gebaut und mit einer elektronischen
Trefferanzeige von Polytronic ausgerüstet.

2005
Der Schiessbetrieb kann erfreulicherweise wieder starten.

2008
Die „alte“ Militärbaracke wird zu einer gemütlichen Schützenstube ausgebaut.
2020 Das Corona-Jahr trifft auch das Vereinsleben. Sämtliche Trainings, Schützenfeste und
Vereinsanlässe können infolge der Schutzmassnahmen nicht oder nur teilweise durchgeführt
werden.

2022
Aktuell besteht der Verein aus 14 Mitgliedern. Nebst der Jahresmeisterschaft, der schweiz.
Mannschaftsmeisterschaft, einigen internen Schiessen und Teilnahmen an diversen
Schützenfesten organisieren die Sportschützen das Volksschiessen und das
Chlousenschiessen, bei denen auch nichtlizenzierte Schützen teilnehmen können.
Im Januar und Februar wird jeweils an verschiedenen Daten ein Treberwurstessen
durchgeführt.